Schulschach
Schach hat in Ungarn eine große Tradition, was auch der hervorragende zweite Platz der ungarischen Mannschaft bei der Schacholympiade 2014 unterstreicht. Schließlich war es auch ein Ungar, nämlich Lékó Péter, der dabei als einziger einen vollen Punkt gegen einen Spieler der siegreichen chinesischen Mannschaft einfahren konnte. Und der Name der besten Schachspielerin der Welt, Judit Polgár, ist auch außerhalb Ungarns vielen Menschen ein Begriff.
Die Einführung von Schach als unverbindliche Übung an der Österreichischen Schule Budapest ist daher wohl eine „logische“ Sache. Die positiven Effekte von Schach sind unbestritten. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßiges Schachspiel nicht nur die Wahrnehmungsfähigkeit verbessert, sondern auch Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit entscheidend fördern kann. Durch Beschäftigung mit Schach verändern sich Denkstrukturen und die Fähigkeit für räumliches, systematisches und logisches Denken wird erweitert.
Mit dem Schachtraining verfolgen wir darüber hinaus die folgenden Ziele:
- Freude am Spiel
- Verbesserung der taktischen Fähigkeiten
- Entwicklung des Positionsverständnisses
- Verbesserung der Eröffnungs- und Endspielkenntnisse
- Verbesserung der Rechengenauigkeit
- Entwicklung sozialer Kompetenz in der Wettbewerbssituation
Unsere Schachstunden laufen recht unterschiedlich ab. Zum Teil beschäftigen wir uns mit Schachtheorie. Dabei lösen wir knifflige Taktikaufgaben, betrachten unterschiedliche Eröffnungssysteme und schlagen uns mit den Feinheiten von Endspielen herum. Oder wir sehen uns berühmte Partien an und versuchen daraus zu lernen. Das praktische Spiel darf natürlich auch nicht zu kurz kommen, sei es in Form von Einzelpartien, Simultanpartien oder gelegentlichen Tandem- und „Fress“-Schachpartien.
Leitung: Reinhold Hofstätter